Sonntag, 10. Mai 2009
06. Pub crawl in NY
Hallo Leute!

Die heutigen Geburtstagsgruesse gehen an Eggi, Frede und Aleke! Ich wuensch euch dreien alles Gute! Eure Party kam hier heute uebrigens in den Nachrichten! ;)

Mein drittes volles Wochenende in den Staaten ist nun so gut wie vorbei. 22 more to go!

Gestern hab ich meinen Praktikanten-Kollegen Cornelius in seiner Wohnung in Babylon besucht, bevor wir mit der LIRR (Long Island Railroad) in die Stadt gefahren sind. Der Zug war voller Leute, die alle zum Feiern wollten und somit war die Fahrt allein schon ganz lustig. Gluecklicherweise darf man im Zug auch ohne alberne Papiertueten ueber den Flaschen oder Dosen trinken. Und das taten eigentlich auch alle Anwesenden…

Im Village PourHouse, einer Sportsbar, in der ich letztens vor der WebsterHall schon einmal gewesen bin, haben wir ein paar Leute aus dem StudiVZ getroffen, mit denen wir dann eine kleine Tour durch verschiedene Kneipen und Bars in Manhatten gestartet haben.

Die letzte Bar, in der wir laenger waren, war ein “German Pub”. Es gab jede Menge Masskruege und verschiedene Sorten Weizenbier vom Fass. Die Barkeeper sprachen deutsch und man kam ziemlich leicht mit vielen Leuten ins Gespraech. 2 gaben mir viele Tipps fuer gute Kneipen und eine sogenannte “German meetup group”. Bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich darauf Bock hab. Da mir der eine seine Email Adresse gegeben hat, werd ich wohl erstmal noch ein paar Infos einholen. In Chicago wurde sowas damals von der German-American-Chamber-of-Commerce veranstaltet. Um neue Leute kennenzulernen eigentlich eine gute Sache…

Auf dem Rueckweg zur Pennstation, in der wir den 4:54Uhr Zug zurueck nach Babylon nehmen wollten, kam ich auf die Idee noch ein abschliessendes Gruppenbild zu machen.
Um selber mit drauf zu sein, gab ich meine Kamera an ein vorbeilaufendes Paerchen ab. Leider liess die junge Frau meine Kamera fallen und nun ist sie hin.

Da ich nicht auf Videotelefonie bei Skype verzichten und euch natuerlich auch mal ein bisschen zeigen will, was hier so passiert, werd ich mich im Laufe der naechsten Woche nach einer neuen Kamera umgucken.

Bevor wir in den Zug stiegen, hab ich mich noch einmal schoen verschaetzt. Notiz an mich: Wenn man um 5 Uhr morgens ploetzlich tierischen Bock auf Eiskaffee bekommt und zufaellig auch noch an einem Dunkin’Donuts im Bahnhof vorbeikommt, sollte man die vernuschelte Frage nach der Groesse des Getraenkes nicht mit: “Make it large, dude!” beantworten… Die reine Selbstueberachaetzung… Man lernt ja soviel ueber sich selber, wenn man mal woanders ist.

Als ich begriff, was ich da gerade angerichtet hatte, fand ich mich auch schon mit gefuehlten zweieinhalb Litern purem Kaffee mit einem Schuss Milch und 3 Kg Eiswuerfeln auf meinem Platz im Abteil wieder. In Babylon angekommen, war ich mehr als erleichtert, mir den halben Eimer nicht beim sanften Schlummern ueber die Buex geballert zu haben. Gut, dass sowohl Babylon als auch mein Port Jefferson jeweils Endstationen des North- bzw. Southbranches sind. Sowas wie 3 Stunden in der Hamburger S-Bahn zwischen Pinneberg und Neugraben zu pendeln, kann mir hier also eigentlich nicht passieren… ;) Viele von euch wissen genau wie das ist, hab ich Recht? *lach*

Den Weg hin und zurueck zur Bahnstation haben wir mit dem Taxi gemacht. Der Fahrer auf dem Hinweg war eine Zeitlang in Kaiserslautern stationiert gewesen und Cornelius und ich kugelten uns vor Lachen auf der ledernen Rueckbank, als der coole Typ anfing, alles auf deutsch zum Besten zu geben, was er seinerzeit gelernt hatte. Es war zum Schreien komisch!!
Und als der Typ gegen 6 Uhr morgens ueber Funk hoerte, dass wir zurueck und gerade bei seinem Kollegen zugestiegen waren, schickte er noch einmal ein “Oh! Hey guys! Germans back in Town!” ueber den Aether! Wir fanden’s genial! Sowas passiert dir eigentlich nur in Marne, wenn du gerade bei Rock’n’Roll Taxi Mehlert zugestiegen bist. Die meisten hier wissen glaub ich, was ich meine! ;)

Zuletzt noch einen kurzen Gruss in die Hauptstadt an Thilo, den es, wer weiss wie, durch Zufall auf meinen blog verschlagen hat. Ich freu mich ueber jeden, der mal vorbeischaut, also sei willkommen, Thilo!

Ich hab angefangen, mir Gedanken ueber einen Vlog zu machen. Das ist praktisch ein Videotagebuch. Ich, wie ich euch den ganzen Kram erzaehle, den ich sonst hier aufschreibe. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mich auf einem Video nichtmal 2 Sekunden ertrage und jede Menge wirres Zeug erzaehle, aber ich wuerde es ziemlich genial finden, so ein Vlog von einem von euch zu sehen. Also denk ich da noch ein bisschen dran rum und wir gucken mal, was dabei herauskommt.

Mit einem “Schoenen Muttertag, allerseits!” will ich dann mal diesen Eintrag beenden.

Gute Nacht, Europa!
Euer Willinger

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